Das Jahr 2025 markiert ein historisches Datum. Im Jahr 1945 endete der zweite Weltkrieg – ein von Deutschland entfesselter Vernichtungskrieg, der die Welt umspannte und Abermillionen von Opfern forderte als auch Terror in Deutschland selbst und in allen von Deutschland besetzten Gebieten verbreitete.
Der Nationalsozialismus hat Menschen das menschliche genommen und millionenfach gemordet. Menschen, vor allem Juden, wurden verhaftet, gefoltert und in einem perfiden System von Konzentrations- und Vernichtungslagern ermordet. So auch in Ausschwitz-Birkenau. Im Jahr 2025 jährt sich auch die Befreiung dieses Konzentrationslagers zum 80. Mal. Der Tag der Befreiung des KZ, der 27. Januar, ist heute der bundesweite Gedenktag an die Opfer des Holocaust.
Der DGB hat sich mit seiner Gründung im Jahr 1949 einen Grundsatz gegeben – „Nie Wieder!“. Nie wieder wollen wir es zulassen, dass Hass auf Menschen, Spaltung der Gesellschaft in mehreren Gruppen und die totale Macht einer Partei die Demokratie, die Freiheit und die Menschlichkeit abschaffen kann. In Nordrhein-Westfalen führt die DGB Jugend NRW jedes Jahr mehrere Gedenkstättenfahrten durch und stärkt durch Projekte in Betrieben und Schulen die Demokratiebildung bei jungen Menschen; insbesondere Auszubildende. Besonders in NRW spüren wir diese Verantwortung deutlich stärker als in anderen Teilen unserer Republik. Unsere Industrie hat maßgeblich dazu beigetragen, dass dieser Krieg in einer solchen Intensität und Brutalität geführt werden konnte und gleichzeitig begann hier mit der Gemeinschaft für Kohle und Stahl der Weg zum nachhaltigsten Friedensprojekt Europas – der Europäischen Union.
Zum 80. Jahrestag der Befreiung des KZ Ausschwitz-Birkenau wollen wir ein besonderes Zeichen setzen und in diesen bewegten politischen Zeiten an dieser Verantwortung anknüpfen und vielen jungen Menschen aus NRW ermöglichen die schrecklichen Verbrechen des Nazi Regimes zu erfassen und gemeinsam ihrer demokratischen Verantwortung nachkommen zu können.
Wir werden mit mehreren hundert Auszubildenden eine große Gedenkstättenfahrt nach Krakau und der Gedenkstätte Ausschwitz Birkenau durchführen. Alle Infos zu dem Programm finden Sie auf der nächsten Seite.
Weil wir in Nordrhein-Westfalen unserer Verantwortung immer gemeinsam nachgekommen sind, wollen wir folgende Bitte an Sie richten. Lassen Sie uns gemeinsam zeigen, dass „Nie wieder“ keine Floskel ist, sondern von den Sozialpartnern in NRW gemeinsam gelebt wird. Wir möchten Sie bitten Ihren Auszubildenden durch eine Freistellung zu ermöglichen an dieser Fahrt teilzunehmen. Gerne können wir auch ganze Ausbildungsklassen oder –jahre diese Fahrt ermöglichen. Kosten entstehen keine. Wenn Sie dennoch bereit sind sich für ihre Auszubildenden zu einem Anteil an Transit bzw. Unterbringungskosten zu beteiligen, könnten wir noch mehr jungen Menschen die Teilnahme an dieser Fahrt ermöglichen.